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Auf Augenhöhe - Beim Auftakt des Projekts “Neue Perspektiven gewinnen” in der Heinrich-Böll-Stiftung am 30.04.2015

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“Hätten Sie gern ein Lesezeichen mit unserem Projektlogo in Leichter Sprache, Braille oder deutscher Gebärdensprache?” So lautete die Frage beim Empfang der TeilnehmerInnen beim offiziellen Projektstart am 30.04.2015 in der Heinrich-Böll-Stiftung. “Darf ich denn auch von jedem eins nehmen?”, kam es des öfteren zurück. Also waren die zu Beginn ausgeteilten Geschenke schnell vergriffen. Und die anwesenden Projektpartner - Museumsverantwortliche, ExpertInnen mit und ohne Behinderung, WorkshopleiterInnen und -teilnehmerInnen - konnten den durch das Projekt "Neue Perspektiven gewinnen" initiierten mehrsprachigen Dialog auf Augenhöhe schon einmal in symbolischer Form nach Hause tragen.

In ihrer Begrüßung erläuterte Renate Rohlke von der Senatskanzlei Kulturelle Angelegenheiten, warum das Land Berlin sofort bereit war, die Projektidee - diese sei " so einfach, wie genial" - zu unterstützen. Danach stellte das Team von Förderband e.V. Einzelheiten zum Projekt, seinen Zielen und der Durchführung mit Hilfe einer Präsentation in Leichter Sprache vor. Als weiteres Bühnen-Ereignis überprüften Gehörlose, Blinde und Menschen mit Lernschwierigkeiten live den Programmflyer des Projektes auf Barrierefreiheit. Sie vermittelten damit hautnah einen ersten Eindruck von der praktischen Arbeit in den einzelnen Workshops. Das Ergebnis wird an dieser Stelle nicht verraten. Nur so viel: Es gibt noch viel zu lernen! Bei der folgenden Kaffee-Pause nutzten die TeilnehmerInnen die Gelegenheit, um sich bekannt zu machen, zu diskutieren und zu netzwerken.

Dieser Austausch setzte sich zwanglos im folgenden World Café fort. In drei Runden diskutierten die TeilnehmerInnen unter anderen über die Fragen "Was macht ein Blinder oder eine Blinde mit einem Bild?, “Wann ist ein Museum inklusiv? und “Muss man Kunst verstehen?"
“Zeit für einen Wechsel! Gehen Sie bitte zu einem anderen Tisch, am besten an einen, wo sie noch Niemanden kennen; nutzen Sie Ihre Chance, denn so schnell und leicht werden sie nicht wieder mit so verschiedenen Menschen zusammenkommen!” Der Aufforderung der Moderatorin folgend, ergaben sich immer wieder neue, spannende Gesprächskonstellationen. Dies spiegelte sich auch in der Präsentation der Ergebnisse zu den einzelnen Fragen wider. Eine wichtige Antwort dieses World-Café war, dass der Empfangsbereich der Museen maßgeblich ist. Wie werde ich als BesucherIn empfangen? Bin ich willkommen? Gelingt Museen ein freundlicher, positiver Empfang, dann ist ein wichtiger Schritt hin zu einem inklusiven Museum getan. Die unterschiedlichen BesucherInnen sind im Haus. Wie es dann inklusiv weitergehen kann, dazu finden bis Ende Mai 2016 unterschiedliche Workshops statt. Dabei möchte sich das Projekt weiterhin vom Grundprinzip der Auftaktveranstaltung leiten lassen: Nur durch die gleichberechtigte Begegnung und Zusammenarbeit aller Beteiligten können weitere Schritte auf dem Weg zu inklusiven Museen gegangen werden.

Alles in allem: Eine bunte Veranstaltung, die von der Unterschiedlichkeit der TeilnehmerInnen und ihrem gemeinsamen Interesse an der Öffnung der Museen lebte. Vielen Dank an alle, die sie mit Ihrer Anwesenheit bereichert haben!

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Wie ist diese Veranstaltung abgelaufen?

Zur Begrüßung hat Renate Rolke eine Rede gehalten.
Sie ist von der Berliner Landes-Regierung und
kümmert sich um Inklusion.
Das Projekt „Neue Perspektiven gewinnen“ fand sie sofort gut.
Deshalb wird das Projekt auch von der Berliner Landes-Regierung
unterstützt.

Als nächstes haben die Mitglieder des Projekt-Teams berichtet,
welche Ziele das Projekt „Neue Perspektiven gewinnen“ hat.
Und wie das Projekt genau ablaufen soll.
Personen mit verschiedenen Behinderungen haben die Informationen
im Flyer des Projekts auf Verständlichkeit geprüft:

  • Eine Person mit Lernschwierigkeiten hat gesagt,
    welche Sätze und Begriffe schwer verständlich sind.
  • Eine Person mit Sehbehinderung hat darauf hingewiesen,
    dass die Schrift zu klein gedruckt wurde.
  • Eine gehörlose Person hat gesagt,
    dass sie mehr Bilder braucht zum Verstehen der Informationen.

Später gab es Arbeits-Gruppen zum Beispiel zu diesen Fragen:

  • Was macht ein Blinder oder eine Blinde mit einem Bild?
  • Wann ist ein Museum inklusiv?
  • Muss man Kunst verstehen?

Ein Ergebnis dieser Arbeits-Gruppen war:
Es ist sehr wichtig,
wie der Eingangs-Bereich im Museum gestaltet ist.
Damit jeder weiß,
wo man Informationen für den Museums-Besuch bekommt.
Und es ist wichtig,
wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
am Empfangs-Tresen eine Person mit Behinderung begrüßen.

Was war das Ergebnis dieser Veranstaltung?

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben erfahren,
welche Ziele das Projekt „Neue Perspektiven gewinnen“ hat.
Und welche Workshops es im Verlauf des Projekts geben soll.
Personen mit und ohne Behinderungen haben gemeinsam überlegt:
Wie müssen Angebote von Museen sein,
damit jeder sie gut nutzen kann.

MP3

Audiodatei zur Auftaktveranstaltung MP3 (2710 kB)

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PDF

Präsentation Auftaktveranstaltung PDF (1423 kB)

Transkription zum Video PDF (66 kB)

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Fotos

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Video

Auftaktveranstaltung

Sie können das Video hier auch herunterladen (187 MB)

Tastaturbedienung
p = play, s = stop, v = 5 Sekunden vor, z = 5 Sekunden zurück, 1 = lauter, 2 = leiser

Ein Film von Sandra Merseburger
Es dolmetschten für uns: Dina Zander-Tabbert (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) und Daniel Meixner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Achtung! Das zweite Video hat neue Hotkeys, Buchstaben für die Tastaturbedienung. i = play, a = stop, o = 5 Sekunden vor, u = 5 Sekunden zurück, 3 = lauter, 4 = leiser

Hörfilm - Auftaktveranstaltung

Sie können das Video hier auch herunterladen (156 MB)

Tastaturbedienung
i = play, a = stop, o = 5 Sekunden vor, u = 5 Sekunden zurück, 3 = lauter, 4 = leiser

Hörfilmfassung des Films von Sandra Merseburger. Der zusätzliche Sprecherton ist mit Schwarzfilm unterlegt.

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